Historie Alsenborn


Etwas anders verlief die Gründung einer Feuerwehr im Nachbarort Alsenborn. Im Inspektionsbericht über das Feuerlöschwesen vom Mai 1875 heißt es, dass eine "kleine Anzahl von Bürgern zur Bedienung der Spritze, jedoch ohne eigentliche Einteilung" zur Verfügung stehe. Das Kommando liege in Händen des Bürgermeisters, eine Organisation fehle, Übungen und Versammlungen fänden nicht statt.
 
Weiter heißt es dann, es "scheint die Bildung einer organisierten pflichtigen Feuerwehr in der Stärke von 70 Mann notwendig und bei der kundgegebenen Willigkeit einer großen Anzahl von ausgedienten jungen Männern (d.h. von Männern, die ihrer Militärpflicht schon genügt hatten) auch leicht durchführbar". Doch hier setzten bei der Gemeindeverwaltung Bedenken ein; man hielt entgegen, dass die meisten jüngeren Einwohner ja auswärts arbeiteten - sogar außerhalb der Pfalz -; man müsse auf die Anwesenden zurückgreifen, heißt es in einem Schreiben vom Oktober1875. Eine Liste von 12 immer anwesenden Männern als Löschmannschaft lag dem Schreiben bei.
 
Bei der "Revision" von 1876 wird wiederum festgestellt: Die Errichtung einer organisierten Löschmannschaft auf Grundlage des pfälzischen Feuerwehrverbandes muss entgegen den Anschauungen des Gemeinderates als notwendig wiederholt werden. Es wird der Vorschlag gemacht, eine Kernmannschaft von 33 Mann und eine Hilfsmannschaft von 32 Mann aufzustellen.
 
1877 ist es endlich soweit, dass der Inspektionsbericht feststellen kann: Die Errichtung einer Gemeinde-Löschmannschaft in Stärke von 53 Mann ist erfolgt, sie "beteiligt sich willig bei den Übungen". Doch schon 1878 werden für die Löschmannschaft mehr Übungen gefordert.
 
1880 heißt es : "Auf Grund der neuen Distrikts-Feuerlösch-Ordnung ist die Aufstellung einer pflichtigen Feuerwehrmannschaft erfolgt". Erstaunlich groß ist die Zahl der Wehrmitglieder.

I Steig- und Rettungsmannschaft 16
 II Spritzenmannschaft  24
III Wassermannschaft 70 - 80
IV Ordnungsmannschaft 16
Summe   126 - 136

1881 hieß es im Inspektionsbericht, die Mannschaft sei “mit regem Eifer” bei der Sache.

Zahlenmaßige Entwicklung der Wehr
1888 136 Mann  
1892 71 Mann Kommandant Daub