Die beiden Gemeinden (heute unter dem Namen Mehlingen vereint) waren zu Ende des vorigen Jahrhunderts schon so sehr zusammengewachsen, dass der Gedanke, eine einzige Feuerwehr zu bilden, nahe lag.
In den Inspektionsberichten von 1876 und 1877 wird bedauert, dass eine "gemeinschaftliche Organisation" der Mannschaften beider Dörfer "nicht zu Stande gekommen" ist. Es heißt am 16. Juli 1877,
dass "seit 6 Wochen eine freiwillige Feuerwehr in Neukirchen gebildet" worden ist, fleißig übe. Es sind 60 Mann (2 Anführer, 10 in der Steig-, 20 in der Spritzen-, 18 in der Wasser-, 10 in der
Ordnungsmannschaft). Aus diesem Grund wird für Mehlingen die Aufstellung einer eigenen Mannschaft für geboten erachtet.
Dies geschah auch, aber schon 1879 meldet das Bürgermeisteramt dem Bezirksamt Kaiserslautern, dass sich die Feuerwehr " aus mangelndem Interesse an der Sache"auflöse. 1880 wird nun eine
"gemeinsame pflichtige Feuerwehr für die beiden Gemeiden" gemeldet in einer Stärke von 49 Mann. Doch scheint diese Gemeinsamkeit nicht lange angehalten zu haben.
Obwohl es 1833 im Neukircher Inspektionsbericht heißt, dass "Spritze und Spritzenhaus gemeinschaftlich mit Mehlingen" sei, werden in den folgenden Jahren jeweils zwei Wehren mit jeweils zwei
Kommandanten genannt.
Zahlenmaßige Entwicklung der Wehr | ||
Mehlingen | ||
1888 | 51 Mann | Kommandant Jakob Latschar III |
1892 | 51 Mann | Kommandant Johann Schmitt V |
Neukirchen | ||
1888 | 59 Mann | Kommandant Peter Schläfer |
1892 | 59 Mann | Kommandant Peter Schläfer |